Archiv für den Monat: Juni 2020

Sommersonnenwende – Litha

Zur Sommersonnenwende erreicht die Sonne ihren Höchststand und wir erleben den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Die Mittsommernacht fällt je nach Sonnenstand immer auf den 20./21. oder 22. Juni eines Jahres.

Johanniskraut

Johannsískraut

Das Leben pulsiert, es wächst nun alles und gedeiht und wir können den Lohn unserer Bemühungen, wie zum Beispiel das erste selbst angebaute Gemüse oder Früchte ernten. Heilkräuter entfalten zur Sommersonnenwende, wenn die Energie der Sonne am höchsten ist, ihre höchste Heilkraft und sollten jetzt gesammelt werden. Beliebte Sonnwendkräuter sind: Johanniskraut, Beifuß, Arnika und Schafgarbe.

Bei den Kelten dauerte das Fest der Freude und Dankbarkeit zwölf Tage. Man feierte die Kraft der Sonne, den Beginn der Ernte und die damit verbundene Sorglosigkeit und Lebensfreude. Am letzten Tag des Festes zur Sommersonnenwende wurde ein großes Feuer entzündet. Man tanzte um das Feuer, das man als heilig ansah und ihm eine heilende Wirkung zusprach. So sollte jeder, der über das Feuer sprang vom Ballast des Vergangenen gereinigt werden und Fülle ins Leben ziehen.

Die katholische Kirche hat den Brauch des Sonnwendfeuers übernommen, ihn auf den 24. Juni verschoben und den Tag dem heiligen Johannes gewidmet. Wir kennen es heute noch als Johannisfeuer oder Johannisfest mit zahlreichen Bräuchen.

Beliebte Bräuche zu Litha, die wir auch noch heute kennen:

  • Tanz um das Feuer und Sprung über das Feuer
  • alles Alte kann symbolisch ins Feuer geworfen werden, indem man es auf einen Zettel schreibt oder in einen Blumenstrauß bindet
  • „Füttern der Elemente“: vom Festessen wird als Opfergabe an die Natur ein Teil ins Wasser oder ins Feuer gegeben, in der Erde vergraben oder Mehl in die Luft gestreut
  • Kränze aus Margeriten wurden als Schutz vor Gewitter oder Blitzschlag an Haus- und Hoftüren gehängt
  • „Sonnwendgürtel“ aus Johanniskraut und Beifuß wurden um den Körper gebunden und sollten beim Sprung über das Feuer noch zusätzlich für Schutz und Heilung sorgen
  • Teile der Asche des heiigen Feuers wurden bis zum nächsten Jahr aufbewahrt und sollten gut bei der Heilung von Brandwunden helfen

Man glaubte auch, dass übernatürliche Kräfte zur Sommersonnenwende sehr stark waren und man in die Zukunft sehen konnte. Unsichtbare Naturwesen wie Feen, Elfen, Gnome etc. sollten in dieser Nacht plötzlich sichtbar werden, wie es zum Beispiel William Shakespeare in seiner Komödie „Mittsommernachtstraum“ beschrieben hat.

Wie können Sie Ihre persönliche Mittsommernacht begehen?

Die Sommersonnenwende ist ein guter Zeitpunkt, auf die erste Jahreshälfte zurückzublicken und anzuschauen, was gut gelaufen ist, was weniger gut war und losgelassen werden möchte. Welche Wünsche/Visionen/Ziele haben Sie für die nächsten sechs Monate und was möchten Sie in diesem Jahr noch unbedingt erleben? Wenn Sie etwas loslassen möchten, können Sie es auf einen Zettel schreiben und dann verbrennen und sich so sehr gut emotional von dem Thema loslösen.

Rituale zur Sommersonnenwende

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Das Herzchakra

Herzchakra

Das Herzchakra ist unser viertes Chakra (Anahata).

Es entwickelt sich im 12.-18. Lebensjahr und wird besonders beeinflusst durch Erlebnisse in der Pubertät, wenn sich der Mensch für die tiefen Gefühle der Seele, der Liebe und Beziehung öffnet. Man lernt zu geben, entwickelt Mitgefühl und Verbundenheit, spirituelles Wachstum beginnt.

Lage: in der Mitte der Brust
Farbe: Grün/Rosa
Element: Luft
Sinn: Tastsinn

Körperlich: Herz, Lunge, Brustkorb, Thymusdrüse, Blutdruck, Immunsystem, Kreislauf, Unterarme und Hände, mittlerer Rücken

Emotional: bedingungslose Liebe, Mitgefühl, Selbstliebe, Frieden, Vertrauen, Vergebung und spirituelle Entwicklung.

Blockaden des Chakras zeigen sich durch

  • Herz- oder Kreislaufprobleme
  • häufige Erkältungen
  • Atemwegserkrankungen, Asthma, Lungenentzündung
  • Hauterkrankungen
  • Allergien
  • Bluthochdruck/niedriger Blutdruck
  • Erhöhte Cholesterinwerte
  • Schmerzen in der Brustwirbelsäule
  • Rheumatische Probleme der Arme und Hände
  • man fühlt sich einsam oder isoliert
  • man fühlt sich erschöpft, nachdem man Leute getroffen hat
  • es fällt schwer, sich auf andere einzulassen
  • fehlende Selbstannahme/Selbstwert
  • häufige Probleme in der Partnerschaft

Wie lässt sich das Herzchakra harmonisieren?

  • Durch Energiearbeit wie zum Beispiel Reiki oder Pranaheilung
  • Kontakt mit der Natur aufnehmen: Spaziergang in Wald und Wiesen
  • sich selbst verwöhnen, liebevoll mit sich umgehen
  • um andere kümmern
  • anderen Mitgefühl entgegen bringen
  • fröhliche Musik hören
  • Klang (Klangschalen oder Chanten von „A“ oder Mantra „YAM“)
  • Mudras (Handhaltungen): Bei der linken Hand berühren sich Daumen und Ringfinger. Bei der rechten Hand berühren sich Daumen und Mittelfinger.
  • Nahrung: Leichte Mahlzeiten: Reis, gedünstete Gemüse, Salate, Obst,
    duftende Blüten und grüne Kräuter. Blüten wie Borretsch-, Kapuzinerkresse-, Holunder-, Rosenblüten, Gänseblümchen, Löwenzahnblüten kann man als Deko verwenden oder mit in den Salat geben. Duftende grüne Kräuter wie Basilikum, Koriander-Grün, Majoran, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Thymian, Quendel eignen sich ebenfalls dazu.
    Zubereitung von Tees oder Wasser aus duftenden Blüten: Rose, Ringelblume, Lavendel. Kamille, Melisse, Jasmin, Holunderblüten
  • Ätherische Öle: Rose, Jasmin, Estragon, Kardamom
  • Heilsteine: Malachit, Smaragd, Aventurin, Chrysokoll, Jade, Moosachat, Olivin, Turmalin. Rosa Steine: rosa Koralle, Rhodonit Rhodochrosit und Rosenquarz
  • Farbe Grün/Rosa (grüne Kleidung: Socken, Unterwäsche, Schals;Wasser energetisieren)

Affirmationen:
„Ich öffne mein Herz, um Liebe zu geben und zu empfangen“
„Ich nehme mich selbst – so wie ich bin – liebevoll an“
„Ich gebe und empfange mit offenem Herzen und verbinde mich so mit allen Wesen“

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Emotionales Gleichgewicht

Zum Thema emotionales Gleichgewicht gibt es eine sehr schöne Legende der Cherokee Indianer: Die Geschichte vom weißen und vom schwarzen Wolf.

weißer wolf

Ein alter Mann sitzt mit seinem Enkel vor dem Lagerfeuer und erzählt ihm vom Kampf zwischen zwei Wölfen in seinem Inneren: auf der einen Seite gibt es da den weißen Wolf, der voller Frieden, Liebe, Hoffnung, Demut, Mitgefühl, Gerechtigkeit, Güte, Großzügigkeit und Wahrheit ist. Auf der anderen Seite ist der schwarze Wolf, der für unsere dunklen Seiten wie Angst, Ärger, Neid, Eifersucht, Selbstmitleid, Lüge, Groll, falscher Stolz, Gier, Arroganz und Hass steht. Beide Wölfe kämpfen immer gegeneinander.

Der Junge fragt seinen Großvater, wer von den beiden gewinnen würde. Der Großvater antwortet: „Der den du fütterst“

„Allerdings ist es so, dass, wenn du nur den weißen Wolf fütterst und du nur ihm deine Aufmerksamkeit schenkst, der schwarze Wolf immer größer und aggressiver werden wird und alles tun wird, um gesehen zu werden. Er wird beginnen, den weißen Wolf zu bekämpfen. Es ist daher wichtig, dass du beide fütterst, ihnen beiden Aufmerksamkeit schenkst und sie beide annimmst.

Denn der schwarze Wolf hat auch viele wertvolle Qualitäten. Dazu gehören Beharrlichkeit, Mut, Furchtlosigkeit, Willensstärke und großes strategisches Denken. Aspekte, die du brauchst in Zeiten wo der weiße Wolf nicht weiter weiß, denn er hat auch Schwächen. Aber der weiße Wolf hat Mitgefühl, Sorgfalt und die Fähigkeit zu erkennen, was das beste im Interesse aller ist.

Frieden ist die Mission der Cherokee. Ein Mann, der den schwarzen und weißen Wolf in Frieden in sich hat, der hat alles. 

Ein Mann, der in seinen inneren Krieg gezogen wird, der hat nichts. Dein Leben wird davon bestimmt, wie du mit deinen gegnerischen Kräften umgehst. Lass nicht den einen oder anderen verhungern, füttere sie beide und beide gewinnen.“

Was bedeutet das jetzt für unsere momentane Situation? Wenn wir unsere Schattenseiten und negativen Gefühle annehmen, spüren und ihnen Raum geben, werden sie sich transformieren und wir kommen zur Ruhe. Es wird kein innerer Kampf mehr ausgefochten, sondern wir kommen in ein emotionales Gleichgewicht und können mehr auf unsere innere Stimme hören und spüren, was jetzt gerade für uns wichtig ist. Wenn wir uns von Emotionen überschwemmt fühlen und nicht geerdet sind, funktioniert das nicht, wir sind auch nicht stabil und sehr leicht aus unserer Mitte zu bringen.

Brauchen Sie Unterstützung in der Transformationsarbeit und um wieder in Ihre innere Mitte zu finden? Ich helfe Ihnen gerne dabei: Termin für ein kostenfreies Kennenlerngespräch buchen.

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