Archiv der Kategorie: Jahreskreis

Rituale zur Sommersonnenwende

Das Fest der Sommersonnenwende am 21.06. zum längsten Tag und zur kürzesten Nacht eignet sich sehr gut dazu, Rituale durchzuführen, um sich auf ein neues Projekt oder einen Wunsch zu fokussieren oder Antworten auf seine Fragen zu finden. Die Tage um die Sonnwendfeier haben eine besondere Kraft und durch den Einsatz von speziellen Kräutern, können wir diese starke Energie zur Wunschmanifestation nutzen.

Wenn die Sonne ihren Höchststand erreicht hat, ist es eine sehr gute Zeit, um Kräuter zu sammeln und diese auch zu trocknen. Damit die Kräuter auch ihre volle Wirkung entfalten können, sollte man sie an einem sonnigen Tag zur Mittagszeit sammeln.

Wichtig für unsere Rituale sind vor allem Kräuter, die mit der Lichtkraft zu tun haben und die Wahrnehmungsfähigkeit verstärken.

Dazu gehören:

Johanniskraut

Johanniskraut

Das Johanniskraut ist ein Kraut der Sommersonnenwende, weil es sehr viel Licht speichern kann. Es hellt unsere Stimmung auf, hilft gegen Liebeskummer und soll Häuser vor Blitzschlag und Unwetter schützen

Beifuß

Beifuß

Der Beifuß ist ebenfalls eine starke Schutzpflanze, die unsere Wahrnehmungsfähigkeit erhöht. Er unterstützt Transformationsprozesse und hilft uns dabei, loszulassen und Neues anzunehmen.

Eisenkraut

Eisenkraut

schützt vor Übergriffen, fördert die Konzentration und verfeinert die Wahrnehmungsfähigkeit. Es wurde sehr oft zur Reinigung von heiligen Plätzen verwendet.

Gundelrebe

Gundelrebe

hilft Erstarrtes loszulassen und neue Energie aufzunehmen, soll die Hellsichtigkeit fördern

Schafgarbe

Schafgarbe

fördert die Intuition und die feinstoffliche Wahrnehmung, Heilpflanze, Frauenkraut

Holunderblüten

Holunderblüten

starke Schutzpflanze, hilft Verbindung mit unseren Ahnen herzustellen, weitet unseren Geist und öffnet uns für andere Ebenen

Ringelblume

Ringelblume

antibakteriell und entzündungshemmend, fördert die Wundheilung und einen ruhigen Schlaf, unterstützt Hellsicht

Baldrian

Baldrian

fördert hellsichtiges Träumen und Intuition, Schutzkraft

Ritual zur Entscheidungsfindung:

Wenn man eine eine Entscheidung treffen muss oder nach einer Antwort sucht, eignet sich das das Ritual mit sieben oder neun Kräutern (Auswahl aus den obenen beschriebenen Kräutern), die man vor dem Schlafengehen unter das Kopfkissen legt. Nach diesem alten Brauch, soll man die Kräuter zwischen dem 21. und 23. Juni sammeln und dann in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni unter sein Kopfkissen legen. Die Energie der Pflanzen soll dabei helfen, im Traum Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Gut wäre es, ein Blatt Papier und einen Stift griffbereit zur Stelle zu haben, damit man sich dann auch gleich nach dem Aufwachen seine Träume notieren kann, um sie später dann zu analysieren und zu entschlüsseln.

Räucherritual

Wenn man ein neues Projekt mit kraftvoller Energie aufladen oder einen Wunsch manifestieren möchte, eignen sich auch die Tage um die Sommersonnenwende sehr gut dafür, um ein Räucherritual durchzuführen.

Als Räucherkräuter und -harze eignen sich: Beifuß, Eisenkraut, Gundelrebe, Johanniskraut, Lorbeerblätter, Styrax und Weihrauch.

  • Sie können diese Kräuter- und Harzmischung auf einem Räucherstövchen verglimmen lassen oder auf auf ein Stück Räucherkohle legen (mehr darüber wie man eine Räucherung durchführt, erfahren Sie hier)
  • Richten Sie dann Ihren Fokus auf den Wunsch oder Ihr Projekt
  • Fragen Sie, was Sie eventuell noch an der Umsetzung hindert oder was Sie noch loslassen sollten. Betrachten Sie alles, was in Ihrem Inneren zu diesem Thema noch auftaucht
  • Lassen Sie Ihre Gedanken ohne Anspannung fließen und geben Sie Ihren Wunsch mit der Bitte um Manifestation ab

Quelle: Kauderer, Renate: Der rituelle Jahreskreis, Graz: print-verlag, 2020

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei den Ritualen zur Sommersonnenwende!

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Saturn-Jupiter-Konjunktion zur Wintersonnenwende

Schneebedeckte Berggipfel in der Morgensonne

Am 21.12.2020 ist Wintersonnenwende, wir erleben den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres. Das besondere in diesem Jahr ist, dass es zeitgleich auch eine Saturn-Jupiter-Konjunktion im Sternzeichen Wassermann geben wird. Saturn und Jupiter sind sich so nah, wie zuletzt im Mittelalter. Diese Konjunktion markiert das Ende der Erdepoche und den Übergang in die Luftepoche. Eine Saturn-Jupiter-Konjunktion leitet immer gesellschaftliche Veränderungen und entscheidende historische und kulturelle Zyklen ein.

Welche Bedeutung hat diese Konstellation für uns?

Das Besondere an dieser Konjunktion ist, dass sie nach 200 Jahren zum ersten Mal in einem Luftelement (Wassermann) stattfindet. In den letzten 200 Jahren gab es diese Konstellation immer nur in einem Erdelement. Im Element Erde geht es um Materialismus, Schwere, Langsamkeit, Verpflichtungen und Regeln. Der luftige Wassermann hingegen strebt nach Freiheit, Leichtigkeit, Innovation und visionärem Denken.

Man kann also sagen, dass wir uns vor dem Tor eines neuen Zeitalters befinden, in dem sich viele Dinge grundlegend ändern werden müssen, damit sie noch der Zeitqualität entsprechen können. Natürlich wird dies nicht von heute auf morgen gehen, sondern auch einzelne Entwicklungsschritte brauchen. Aber die Wintersonnenwende legt den ersten Grundstein für eine neue Zukunft.

Wie können wir die Wintersonnenwende und diese besondere energetische Konstellation nutzen?

  • Überlegen Sie in welchem Bereich es in Ihrem Leben um eine Neuausrichtung oder einen Neuanfang gehen soll.
  • Wo wünschen Sie sich mehr Freiheit?
  • Welches einengende Verhalten möchten Sie gerne hinter sich lassen?
  • Welche Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
  • Wie können Sie Ihre eigene Wahrheit leben?
  • Wie kann mehr Leichtigkeit in Ihr Leben kommen?

Nutzen Sie die Wintersonnenwende, zur Meditation, zum Gebet oder auch zur Manifestation Ihrer Wünsche. In den darauffolgenden Rauhnächten können Sie auch ein Wunschritual durchführen.
Mehr zur Geschichte und den Bräuchen der Wintersonnenwende erfahren Sie hier.

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Jahreskreisfest Lammas

Jahreskreisfest Lammas

Das Jahreskreisfest Lammas oder Lugnasadh wird auch „Schnitterfest“ genannt und immer am 8. Vollmond des Jahres gefeiert. Normalerweise fällt dieser Vollmond („Erntemond/Harvest Moon“) immer auf den Anfang August, wenn das Getreide reif ist und geerntet werden kann.

Die Kelten feierten dieses Fest, um den Göttern zu danken, dass sie die Ernte vor Unwetter, Dürre und Schädlingen geschützt haben und um Schutz für die noch kommende Ernte zu bitten.

Der Name Lammas kommt von dem angelsächsischen Wort „healf-mass“ (loaf-mass) und bedeutet „Fest des Brotlaibs“. Es gab die Tradition aus den frisch geernteten Ähren Mehl zu mahlen und daraus Brot zu backen und bei diesem Fest zu essen. Die letzten Ähren wurden immer auf dem Feld stehen gelassen, um den Göttern zu danken. Es gab auch die Tradition die Körner der letzten geernteten Ähren aufzubewahren.

Lughnasadh ist der ältere keltische Name und beschreibt das Fest des Lugh, den Gott des Lichts. In Irland wurde dieses Fest bis zum 18. Jahrhundert immer auf einem Grabhügel gefeiert, zum Gedenken an die Amme von Lugh, die am 1. August verstorben war.

Dieses Jahreskreisfest ist das erste Erntedankfest und läutet damit im keltischen Kalender den Herbst ein. Es ist eine Zeit der Fülle, der Blüte und Früchte und man beschäftigt sich jetzt schon mit den nahenden dunklen Monaten indem man Früchte konserviert oder zu Marmelade einkocht, Gemüse einlegt oder auch Heilkräuter für den Winter trocknet. Eine weitere Tradition von Lammas war das Sammeln von Kräuterbündeln, die dann am Feuer gesegnet und aufgeladen wurden und so den Besitzer vor Krankheiten schützen sollten.

Die katholische Kirche hat diese keltische Tradition für den Feiertag am 15. August zu Maria Himmelfahrt übernommen. In einigen Regionen werden auch heute noch Kräutersträuße gebunden und in der Kirche geweiht.

Welche Bedeutung hat Lammas für Sie heute?

  • Ziehen Sie Bilanz über die letzten Monate: Was ist gut gewachsen? Wofür sind Sie dankbar?
  • Jetzt ist eine sehr gute Zeit, um einen Schnitt zu machen: Was möchten Sie jetzt ernten oder loslassen?
  • Welche Ziele haben Sie noch für die nächsten Monate?
  • Wofür möchten Sie um Schutz bitten?

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Sommersonnenwende – Litha

Zur Sommersonnenwende erreicht die Sonne ihren Höchststand und wir erleben den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Die Mittsommernacht fällt je nach Sonnenstand immer auf den 20./21. oder 22. Juni eines Jahres.

Johanniskraut

Johannsískraut

Das Leben pulsiert, es wächst nun alles und gedeiht und wir können den Lohn unserer Bemühungen, wie zum Beispiel das erste selbst angebaute Gemüse oder Früchte ernten. Heilkräuter entfalten zur Sommersonnenwende, wenn die Energie der Sonne am höchsten ist, ihre höchste Heilkraft und sollten jetzt gesammelt werden. Beliebte Sonnwendkräuter sind: Johanniskraut, Beifuß, Arnika und Schafgarbe.

Bei den Kelten dauerte das Fest der Freude und Dankbarkeit zwölf Tage. Man feierte die Kraft der Sonne, den Beginn der Ernte und die damit verbundene Sorglosigkeit und Lebensfreude. Am letzten Tag des Festes zur Sommersonnenwende wurde ein großes Feuer entzündet. Man tanzte um das Feuer, das man als heilig ansah und ihm eine heilende Wirkung zusprach. So sollte jeder, der über das Feuer sprang vom Ballast des Vergangenen gereinigt werden und Fülle ins Leben ziehen.

Die katholische Kirche hat den Brauch des Sonnwendfeuers übernommen, ihn auf den 24. Juni verschoben und den Tag dem heiligen Johannes gewidmet. Wir kennen es heute noch als Johannisfeuer oder Johannisfest mit zahlreichen Bräuchen.

Beliebte Bräuche zu Litha, die wir auch noch heute kennen:

  • Tanz um das Feuer und Sprung über das Feuer
  • alles Alte kann symbolisch ins Feuer geworfen werden, indem man es auf einen Zettel schreibt oder in einen Blumenstrauß bindet
  • „Füttern der Elemente“: vom Festessen wird als Opfergabe an die Natur ein Teil ins Wasser oder ins Feuer gegeben, in der Erde vergraben oder Mehl in die Luft gestreut
  • Kränze aus Margeriten wurden als Schutz vor Gewitter oder Blitzschlag an Haus- und Hoftüren gehängt
  • „Sonnwendgürtel“ aus Johanniskraut und Beifuß wurden um den Körper gebunden und sollten beim Sprung über das Feuer noch zusätzlich für Schutz und Heilung sorgen
  • Teile der Asche des heiigen Feuers wurden bis zum nächsten Jahr aufbewahrt und sollten gut bei der Heilung von Brandwunden helfen

Man glaubte auch, dass übernatürliche Kräfte zur Sommersonnenwende sehr stark waren und man in die Zukunft sehen konnte. Unsichtbare Naturwesen wie Feen, Elfen, Gnome etc. sollten in dieser Nacht plötzlich sichtbar werden, wie es zum Beispiel William Shakespeare in seiner Komödie „Mittsommernachtstraum“ beschrieben hat.

Wie können Sie Ihre persönliche Mittsommernacht begehen?

Die Sommersonnenwende ist ein guter Zeitpunkt, auf die erste Jahreshälfte zurückzublicken und anzuschauen, was gut gelaufen ist, was weniger gut war und losgelassen werden möchte. Welche Wünsche/Visionen/Ziele haben Sie für die nächsten sechs Monate und was möchten Sie in diesem Jahr noch unbedingt erleben? Wenn Sie etwas loslassen möchten, können Sie es auf einen Zettel schreiben und dann verbrennen und sich so sehr gut emotional von dem Thema loslösen.

Rituale zur Sommersonnenwende

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Jahreskreisfest Beltane

Das keltische Jahreskreisfest Beltane feiert den Beginn des Sommers. In einigen Traditionen wird es jedes Jahr in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai gefeiert, andere berechnen den 5. Vollmond nach der Wintersonnenwende, also die zweite Vollmondnacht nach der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche.

Es ist das Siegesfest der Sonne, ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit und der Hochzeit (Verbindung von männlich und weiblich). Der Name Beltane lässt sich von dem altirischen Gott des Feuers “ Bel“ und der Göttin der Fruchbarkeit „Beal“ ableiten. Auch heute noch bezeichnet man den Monat Mai in der irischen Sprache als Bealtaine.

Beltane war zuerst ein Fest der Druiden und Priester und wurde erst später ein Fest für alle, das auch den Beginn des Sommerhalbjahres einläutete. Man zündete ein Feuer an, um die Sonne zu verehren und auch Opfer zu bringen, um für Fruchtbarkeit und eine reiche Ernte zu bitten. Für Paare und Verliebte gab es den Brauch über das Feuer zu springen, um ihre Verbundenheit zu zeigen und sich zu reinigen. Man war auch überzeugt, dass das Feuer die Fruchtbarkeit anregte. Daher wurde die Asche des Feuers im Anschluss auf den Feldern und Äckern verstreut. Auch glaube man daran, dass sich Wünsche erfüllten, wenn man über das Feuer sprang und dabei an seinen Wunsch dachte.  Ein weiterer Brauch war es, mit Ebereschezweigen dreimal um das Feuer  zu laufen und diese dann über die Feuerstelle oder den Herd im Haus aufzuhängen, um es vor Unheil zu schützen.

Herz aus Gänseblümchen

Es war ein sehr ausgelassenes Fest, bei dem sehr viel getanzt wurde. Frühlingsblumen und blühende Weißdornzweige wurde dazu verwendet, um Häuser zu schmücken. Heute finden wir diesen Brauch noch im Tanz in den Mai wieder.  Das Aufstellen des Maibaumes ist auch ein Fruchbarkeitssymbol und erinnert an den keltischen Lebensbaum. In der alten Tradition war es durchaus üblich, dass jeder in seinem Grundstück/Garten einen mit Blumen und bunten Bändern geschmückten Maibaum aufstellte. Heute finden wir den Maibaum meistens im Zentrum eines Ortes.

Wie können Sie die Beltane-Energie für sich nutzen?

  • Überlegen Sie sich, was Sie in diesem Jahr ernten wollen: Welche kreative Ideen haben Sie? Welche Projekte, die Sie bereits entworfen haben, möchten jetzt umgesetzt werden?
  • Wie können Sie Ihre männliche Seite (Verstand, Struktur) und weibliche Seite (Intuition, Kreativität) mehr in Einklang bringen?
  • Was können Sie tun, um wieder mehr Lebensfreude zu spüren?
  • Wie können Sie jemanden anderen eine Freude bereiten?
  • Tauchen Sie ein, in die Fülle und das Wachstum, was die Natur gerade zu bieten hat und lassen Sie sich inspirieren!

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Frühlingsequinox – Ostara

Die Tag- und Nachtgleiche des Frühlings fällt immer auf den 20. oder 21. März.  Zu diesem Zeitpunkt sind, wie der Name schon sagt, Tag und Nacht gleich lang. Danach werden die Tage langsam immer länger, bis sie den Höhepunkt  zur Sommersonnenwende erreicht haben.

Das Frühlingsequinox ist ein Sonnenfest und hat seine Ursprünge in der germanischen Tradition. Dort wurde der germanischen Frühlingsgöttin Ostara ein Fest gewidmet, um zu feiern, dass man die kalte Jahreszeit gut überstanden hatte. Man freute sich über das Wiedererwachen der Natur aus dem Winterschlaf, alles begann wieder zu wachsen und zu sprießen und es konnten wieder Samen ausgesät werden, um die nächste Ernte zu sichern.blühender Apfelbaum - Frühling

Als Symbole des Neuanfangs und der Fruchtbarkeit galten die Birke, erblühte Weidenzweige („Palmkätzchen“), das Ei und der Hase. Heute finden wir diese noch in unserem Osterfest wieder, wenn wir Eier färben und vom Osterhasen sprechen. Auch der Name Ostern könnte von der Frühlingsgöttin Ostara abgeleitet worden sein. Das Entzünden von Osterfeuern, könnte auch mit dem Brauch zu Ostara, Strohpuppen oder geflochtene Kränze zu verbrennen, seinen Ursprung haben.

Dieses Fest hat die Energie eines Neuanfangs und Aufbruchs in sich. Genauso wie die Bäume wieder austreiben und die ersten Knospen ausbilden, die Vögel singen und die Bienen und Schmetterlinge wieder ausschwärmen, bekommen auch wir einen Energieschub zu dieser Zeit.

Mit dem Frühling kommt meistens wieder Motivation zurück, alte Vorhaben und neue Projekte in die Tat umzusetzen, die Ernährung zu verändern oder sich wieder mehr zu bewegen. Die stärker werdenden Sonnenstrahlen bringen mehr Leichtigkeit und Lebensfreude und wir verbringen wieder mehr Zeit in der Natur. Wildkräuter wie Brennnessel oder Bärlauch wachsen wieder und helfen uns dabei, unseren Körper in Balance zu bringen und zu entschlacken.

Es ist jetzt eine gute Zeit, sich mit der Manifestation seiner Visionen und Wünsche auseinander zu setzen und sich zu fragen:

  • Was möchte ich manifestieren?
  • Was möchte ich zum Wachsen bringen?
  • Wie weit konnte ich meine Visionen von Imbolc schon umsetzen?

Es gibt eine Tradition zu Ostara, seine Wünsche in Form von bunten Schnüren an die Bäume zu hängen und sie so der Natur zur Manifestation zu übergeben. Egal welche Form wir wählen, um unsere Wünsche nach außen zu bringen, eignet sich diese Zeit sehr gut zur Wunschmanifestation und Mediation über einen möglichen Neubeginn.

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Jahreskreisfest Imbolc – das Fest des Lichts

Das keltische Jahreskreisfest Imbolc gehört zu den Mondfesten und wird meistens zum zweiten Vollmond des Jahres gefeiert. In manchen Traditionen fällt es auch auf den 1. Februar (Mariä Lichtmess). In Irland zum Beispiel wird immer am 1.Februar das Fest der Brigid gefeiert, die Göttin, des Feuers und der Fruchtbarkeit, die Licht und Heilung bringen und die Dunkelheit vertreiben soll.

Sonnenstrahlen im Wald

Unabhängig davon, welcher dieser Traditionen man folgt, geht es bei diesem Jahreskreisfest um die Rückkehr des Lichtes, das erste Wiedererwachen der Natur und der ersten Frühlingsboten.

Es gab die Tradition weiße Kerzen auf das Fensterbrett zu stellen oder durch das Haus und die Stallungen zu tragen und so symbolisch das Licht willkommen zu heißen. In unserer Kultur erinnert uns heute noch die Lichtweihe zu Mariä Lichtmess daran.

Imbolc wird auch als Fruchtbarkeitsfest gesehen, weil es meistens in den Zeitraum fällt, wo die Schafe zum ersten Mal im Jahr Milch geben. In manchen Orten gibt es auch die Tradition, die Obstbäume zu schütteln, damit sie aus dem Winterschlaf erwachen und man um eine ertragreiche Ernte in diesem Jahr bitten kann.

Weitere Traditionen sind Fackelwanderungen durch die Nacht oder kleine Schiffe mit Kerzen in Flüsse oder Seen zu setzen und das Licht mit den Wellen über das Wasser tragen zu lassen.

Der Name Imbolc kommt vom altirischen imb-folc und bedeutet Rundum-Waschung. Diese Zeit eignet sich daher auch sehr gut für eine erneute energetische Reinigung der Häuser und Wohnungen durch eine Räucherung. Genauso wie in den Rauhnächten soll dadurch alte stagnierende Energie entfernt und so Platz für die neue Energie des Frühlings geschaffen werden.

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Jahreskreisfest Wintersonnenwende

Die Wintersonnenwende ist meistens am 21.12. oder 22.12.: Es ist der kürzeste Tag und die längste Nacht und somit der astronomische Winteranfang.

Feuer zur Wintersonnenwende

Sonnwendfeuer zur Wintersonnenwende

Das keltische Jahreskreisfest (Julfest) wird immer zu dieser Zeit gefeiert, um die Dunkelheit zu verabschieden und das Licht wieder willkommen zu heißen. Die dunkle Jahreszeit war in einer Zeit, wo es noch keinen elektrischen Strom und ganzjährige Obst- und Gemüseversorgung gab, beschwerlich und daher auch mit sehr vielen Ängsten behaftet. Bei Sonnwendfeiern wurde die Wiedergeburt des Lichts gefeiert und damit auch die Hoffnung, dass die karge Zeit auch bald wieder ein Ende haben und die Natur wieder aus ihrem Winterschlaf erwachen wird.

Die Menschen glaubten auch daran, dass die Dunkelheit viele Schattengestalten, wie Geister oder Dämonen anzog und so war diese Zeit auch mit Ängsten behaftet. Viele wagten oft nicht ihre Häuser im Dunkeln zu verlassen. Die Tradition der Perchtenläufe im alpinen Raum geht auch darauf zurück: Man versuchte, mit Lärm und geschnitzten Masken mit furchteinflößenden Fratzen, die bösen Geister zu vertreiben.

Im dunklen Winter ging der Fokus automatisch nach innen. Nach einem arbeitsreichen Sommer hatte man wieder mehr Ruhe, um sich mit anderen Dingen und sich selbst zu beschäftigen.

Auch in unserer hektischen Zeit, ist es sehr ratsam, die dunklen und stillen Tage auch zur Reflexion und Innenschau zu nutzen und das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen: Was möchte ich noch in den letzten Wochen fertigstellen? Was brauche ich nicht mehr und möchte ich loslassen?

Es ist eine perfekte Zeit, um sich sowohl innerlich wie auch äußerlich (ausmisten, ausräumen), von altem Ballast zu trennen, um unbelastet in ein neues Jahr starten zu können.

Die Zeit nach der Wintersonnenwende eignet sich auch sehr gut, um eine Haus- oder Wohungsräucherung durchzuführen, um so auch die alte Energie aus seinem Zuhause zu entfernen. Wenn Sie mehr darüber lesen wollen wie man eine Reinigungsräucherung durchführt dann klicken sie hier.

Die Räuhnächte folgen auf die Wintersonnenwende und sind eine besondere Zeit am Ende jeden Jahres, um sich auf das nächste Jahr vorzubereiten und sich über seine Ziele für das neue Jahr klar zu werden.  Es herrscht Uneinigkeit darüber, wann die Rauhnächte genau beginnen. Die einen sagen, dass die Wintersonnenwende die Rauhnächte einleitet, andere meinen, dass der Heilige Abend (24.12.) der erste Tag der Rauhnächte ist. Man ist sich jedoch einig, dass die Rauhnächte mit dem Dreikönigstag (6.01.) enden.

Mehr über die Bedeutung der Rauhnächte können Sie in meinem Artikel über das Wunschritual in den Rauhnächten lesen.

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Jahreskreisfest Samhain

Traditionell fällt das letzte Fest im keltischen Jahreskreis auf den 11. Neumond des Jahres, was in diesem Jahr am 25.10.2022 ist. Es wird aber oft auch in der Zeit bis zum 31.10. gefeiert.
Heute kennen wir dieses Fest noch als Allerheiligen oder Halloween. In allen Traditionen liegt der Fokus auf den Ahnen und dem Gedenken der Verstorbenen.

Das Wort Samhain kommt aus dem Irischen und bedeutet frei übersetzt das Ende des Sommers.
Nach altem Brauch darf nach Einbruch der Dunkelheit am 31.Oktober nicht mehr geerntet werden.
Das was noch auf den Felder war,  gehörte dann den Geistern.

Herbstwald

Herbstwald von Johannes Plenio, pixabay

Da das Licht weniger wird und die Dunkelheit wieder in den Vordergrund tritt, bekommen das Schattenreich und die Geisterwelt einen anderen Stellenwert. Man glaubte, dass an Samhain die Tore des Schattenreichs und der Anderswelt offen standen und hatte auch Angst davor, auf Geister zu treffen. Der Brauch an Halloween, sich in besonders gruseligen Kostümen zu verkleiden, könnte auch davon abgeleitet werden.

Samhain ist ein Schwellenfest: Sommer und Winter begegnen sich. Da Samhain das letzte Fest des Jahres ist, verabschiedet man mit diesem Jahreskreisfest das alte Jahr und begrüßt das neue. Der Neumond unterstützt energetisch beim Loslassen und Verabschieden von alten Dingen oder überholten Mustern und Glaubenssätzen. Zum Jahreskreisfest werden die Ahnen symbolisch eingeladen, indem man Speisen für sie bereitstellt und ihnen gedenkt.

Altes Brauchtum zu Samhain/Allerheiligen:

  • Allerheiligenstriezel: Patenkinder bekommen heute noch einen geflochtenen Hefezopf (dieser Brauch geht darauf zurück, dass die Armen mit Körben von Haus zu Haus zogen und um Brot baten)
  • Der Halloween-Brauch bei dem Kinder von Haus zu Haus ziehen und um Süßigkeiten bitten, erinnert heute auch noch an den Brauch der Armen und Bettler
  • Eine brennende Kerze auf der Fensterbank in der Nacht von Samhain, hilft den Ahnen, den Weg nach Hause zu finden
  • man kann Früchte oder Süßigkeiten in dieser Nacht für die Ahnen auf den Küchentisch stellen

Wie kannst du die Energie von Samhain für dich nutzen?

Jetzt ist eine gute Zeit, in die Stille zu gehen und in dein Innerstes zu lauschen. Du kannst dich fragen, was du gerne loslassen möchtest und welche neue Dinge du jetzt in dein Leben einladen willst. Gedenke deiner Ahnen, versuche zu verzeihen und lass dich von der starken Kraft deiner Vorfahren unterstützen und leiten.

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Jahreskreisfest Herbst-Equinox

MIt der Tag- und Nachtgleiche beginnt offiziell der Herbst. Im keltischen Jahreskreis wird das Herbst-Equinox gefeiert, auch Mabon genannt. Mit diesem Sonnenfest bedankt man sich für die Ernte und die Fülle, die einem der Sommer und die vorherigen Monate geschenkt haben.

Der Name Mabon bedeutet „Sohn des Lichts“. Er war der Sohn der Erdgöttin Modron und des Gott des Blitzes. Eine walisische Legende erzählt, dass Mabon ein paar Tage nach seiner Geburt entführt und versteckt wurde. Die Erdgöttin und die Erde waren darüber sehr traurig. König Artus beauftrage seine Männer, nach Mabon zu suchen und nach langer Zeit konnte dieser mit Hilfe von Tieren wiedergefunden, befreit und zurückgebracht werden. Diese Legende ähnelt sehr der Geschichte der Persephone in der griechischen Mythologie. Die Tochter der Erdgöttin Demeter wurde vom Gott der Unterwelt (Hades) entführt und ihre Mutter trauerte so sehr um sie, dass sie nichts mehr auf der Erde wachsen ließ. Auch Persephone konnte wieder befreit werden und immer wieder im Frühling auf die Erde zurückkehren.

Nach dem Schwellentag der Tag- und Nachtgleiche werden die Nächte langsam wieder länger und die Tage kürzer. Die Temperaturen sinken und unsere Aktivität verlagert sich langsam wieder mehr nach innen. Es kommt wieder die Zeit, in der man gerne im Warmen sitzt, eine Tasse Tee oder heiße Schokolade trinkt oder sich über eine warme Suppe freut.

„Der Herbst ist der Frühling des Winters.“ (Henri de Toulouse-Lautrec)Jahreskreisfest Mabon

Doch bevor der Winter kommt, können wir noch den Herbst in seiner farbenfrohen Pracht genießen und uns an all den bunten Früchten und Gemüse erfreuen! Jetzt ist auch eine gute Zeit, um Nahrungsmittel für den Winter zu konservieren, indem wir Marmelade und Kompotte herstellen oder Gemüse fermentieren.

Bei vielen ist der Abschied vom Sommer mit Angst verbunden: Angst vor der Dunkelheit, vor der Schwere oder Verlust der Leichtigkeit. Viele bevorzugen die schnelle und aktive Zeit und scheuen die langsame oder passivere kalte Jahreszeit, weil es darum geht, auch wieder etwas mehr nach innen zu gehen.

Wie können Sie die Tag- und Nachtgleiche für sich nutzen?

Der Herbst eignet sich perfekt dafür, um Bilanz zu ziehen:

  • Welche meiner Ziele konnte ich bis jetzt erreichen?
  • Welche Herausforderungen habe ich gemeistert?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • Was möchte ich noch in den letzten Monaten des Jahres umsetzen?
  • Habe ich noch Träume, die ich mir in diesem Jahr gerne erfüllen möchte?
  • Was möchte ich weiterführen oder was brauche ich nicht mehr und möchte ich gerne loslassen?

Schreiben Sie sich ein paar Dinge auf, die Sie schon geschafft haben und was Sie sich noch für die letzten Monate des Jahres vornehmen. Das kann Ihnen sehr gut helfen, dran zu bleiben und in den nächsten Monaten noch viele Dinge zu schaffen, die Sie sich für dieses Jahr vorgenommen hatten.

Es kann auch sehr hilfreich sein, sich zusätzlichen einen Überblick zu verschaffen, was man nicht mehr braucht und gerne loslassen möchte. Denn dann muss man diesen Ballast die nächsten Monate des Jahres nicht mehr mit sich herumschleppen und hat so mehr Energie für die wichtigen Ziele. Es ist eine gute Zeit, um sowohl im Außen, als auch im Inneren auszumisten und sich von Dingen oder Glaubensätzen zu trennen, die nicht mehr hilfreich sind.

Ich wünsche Ihnen einen wundervollen bunten Herbst! Genießen Sie diese Zeit und nutzen Sie den Herbst, um Ihre Wünsche zu manifestieren.

Mehr zum Thema Wunschmanifestation finden Sie hier.

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