Die letzte der zwölf Rauhnächte (Nacht vom 05.01. auf den 06.01) wird Dreikönigsnacht oder die Nacht der Wunder genannt. In dieser Nacht kann vieles noch transformiert oder gereinigt werden. Bevor die Tore zur Anderswelt wieder schließen, haben wir noch einmal die Möglichkeit, alles noch einmal anzuschauen, auszusortieren, loszulassen und das Neue einzuladen.
Sie sollten in dieser Zeit die Gelegenheit dazu nutzen
- Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu räuchern
- Heilsteine reinigen und aufladen
- Wasser in der Nacht aufstellen und energetisieren lassen
- Perchtsprung über eine Kerze – symbolisch vom Alten zum Neuen
- eine Liste mit den Dingen anzufertigen, die Sie gerne verabschieden möchten
- Ihre Wünsche zu manifestieren mit einem Visionboard oder einem anderen Ritual
- Ihre Erkenntnisse und Erfahrungen der letzten Rauhnächte zu dokumentieren
- ein Loslassritual durchführen
- ein Orakel zu befragen
- zu meditieren oder eine Seelenreise zu machen
- nach Mitternacht am 06.01. alle Türen und Fenster zu öffnen, damit der Wind Ihre Räume segnen kann
- Träume in dieser Nacht aufschreiben, sie werden sich erfüllen
Die Nacht der Wunder wird auch Hollanacht, Perchtanacht oder Dreikönigsnacht genannt.
Gott Odin und seine Frau Frigg rauschen als die Wilde Jagd die ganzen Rauhnächte durch die Lüfte. Auch Geister und Verstorbene dürfen in dieser Zeit durch die Nacht stürmen. (es gibt meistens in den Rauhnächten sehr viel Wind, Sturm). Die Menschen hatten viel Angst vor der wilden Jagd, verließen ihre Häuser abends nicht. Heute gibt es immer noch Perchtenläufe, um mit abschreckenden Masken die Dämonen und Geister zu vertreiben.
Frigg ist bei uns noch als Frau Holle bekannt. In Süddeutschland und Österreich kennt man sie auch als Perchta. Sie ist die Schutzpatronin der Rauhnächte.
Sie liebt kleine Geschenke und es gibt den Brauch in der Dreikönigsnacht Geschenke für sie vor die Tür zu stellen, damit sie unsere Wünsche erfüllt. In manchen südlichen Regionen gibt es auch die Tradition, dass sie uns in der Nacht der Wunder beschenkt und Gaben wie Orangen, Nüsse oder Schokolade bringt.
Beliebte Bräuche:
- Perchtmilch oder Dreikönigsmilch: Milch mit Honig und Semmeln, Zimt und Zucker wird für die ganze Familie gekocht, der Rest der übrig bleibt bekommt Frau Holle, man stellt es vor die Tür (oder unter den Hollerstrauch)
- süßes Gebäck oder Perchtkrapfen
- Perchtatisch (weißes Tischtuch mit Laterne und Gaben)
- in manchen Regionen gibt es auch den Brauch, einen Dreikönigskuchen zu backen (Blätterteig Brioche oder Hefegebäck) manchmal wurde eine Bohne, Erbse oder Münze eingebacken. Der sie findet hat besonders viel Glück im neuen Jahr und wird „König“ für einen Tag.
Ich lade Sie ein, in der Nacht der Wunder gemeinsam bei einer geführten Reise Altes loszulassen, Ihre Wünsche zu manifestieren und Neues einzuladen. Wir treffen uns am Freitag, den 05.01.24 um 19:30 Uhr online.
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