Die Sommersonnenwende läutet mit dem längsten Tag und der kürzesten Nacht den Sommer ein. Am 21.6. erreicht die Sonne ihren höchsten Stand des Jahres und alle Kräuter bekommen bis dahin ganz viel von der Sonnenenergie ab, die sie dann auch speichern.
Diese sogenannte Lichtkraft ist ein ganz wichtiges Element in der Sommersonnenwendfeier, weil wir uns für diese Energie, aber auch die Ernte bedanken.
Der Sommerbeginn ist daher die beste Zeit im Jahr, um Kräuter zu sammeln und sie für den Winter zu trocknen oder zu verarbeiten. Am besten ist es, wenn man die Kräuter an einem sonnigen Tag um die Mittagszeit sammelt, weil dann die meiste Kraft in den Pflanzen ist. Nach der Sommersonnenwende ändert sich der Stand der Sonne langsam wieder und die Lichtkraft lässt wieder etwas nach.
Kräuter der Lichtkraft, die eine starke Bedeutung für die Sonnenwende haben, sind:

Das Johanniskraut:
ist vielleicht das Kraut der Sommersonnenwende, weil es die ganze Sonnenkraft in sich aufnimmt und auch für die dunkle Jahreszeit speichern kann. Als Tee hilft das Johanniskraut trübe Stimmung oder Kopfschmerzen zu überwinden. Als Öl hat es eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung. Auch als Räuchermischung wurde es als Schutz vor Unwetter und Blitzschlag verwendet.